SMC PENTAX-DA 1:3.2 21mm AL Limited

Dank Pentax-Hamburg durfte ich mir im Juni 2006 das damals ganz neue "SMC PENTAX-DA 1:3.2 21mm AL Limited"-Objektiv ausleihen. Ich schildere hier meine Eindrücke und zeige erste Testfotos.

Zuerst ein Bild und die Daten des Objektivs:

ObjektivSMC PENTAX-DA 1:3.2 21mm AL Limited
kompatibel mit......allen Pentax-DSLRs mit K-Bajonett
(Sensorgröße 24mm x 16mm)
Konstruktion:8 Linsen in 5 Gruppen
Bildwinkel an DSLR68 Grad
Äquivalentbrennweite32 mm
Fassung:hochwertige, sehr gute Metallfassung
Länge x Druchmesser25 mm x 63 mm
Gewicht:140 Gramm
Filtergewinde:49mm bzw 43mm
Blendenbereich3,2 - 22
Blendenring:nicht vorhanden
Entfernungsring:aus Metall, geriffelt, schmal, "Quick Focus Shift"
Gängigkeit:optimal, spielfrei
Gegenlichtblende:Metallgegenlichtblende "MH-RBA 43mm"
mit Bajonettanschluss und 43mm-Filtergewinde
Frontlinse:dreht sich beim Fokussieren nicht mit
Naheinstellgrenze:20 cm
maximale Vergrößerung:0,17-fach
Blendenlamellen7 Stück
Vergütung"Ghostless SMC" + "SP"

Das Objektiv ist etwa so groß wie das FA43/1.9 Limited. Seine Fassung ist ganz aus Metall und hervorragend gefertigt. Der Blendenring fehlt leider, aber an einer Kleinbild-Spiegelreflex, an der man ihn brauchen könnte, wäre das Objektiv ohnehin von wenig Nutzen, da das Kleinbildformat leider nicht voll ausgeleuchtet wird. Wie man sieht, ragt die Fassung der Frontlinse etwas vor, vermutlich um das Objektiv inklusive Filtegewinde so kurz wie möglich zu halten. Wie kompakt das Objektiv ist, wird auch im Vergleich zum A20/2.8 deutlich:

Auf diesem Bild sitzt auf dem DA21/3.2 vorne die geniale Gegenlichtblende. Sie wurde mit großer Liebe zum Detail entworfen und gefertigt: Für allzeit korrekte Ausrichtung wird sie per Bajonett-Anschluss vorne am Objektiv (unterhalb des 49mm-Filtergewindes) verriegelt - und um dennoch Filter verwenden zu können, hat sie innen (d.h. auf der Rückseite) noch ein 43mm-Filtergewinde.... Natürlich ist sie aus Metall, ebenso der vordere Objektivdeckel, welcher oben auf die Gegenlichtblende aufgesetzt wird. Er ist innen gefüttert und ähnelt denen der FA-Limiteds.

Ein weiteres Beispiel für die Liebe zum Detail ist der Entfernungsring. Er ist deutlich breiter und daher besser anzufassen als beim DA40/2.8. Trotz Vorhandensein des "Quick-Shift-Focus-System", welches manuellen Eingriff in die Fokussierung auch im AF-Betrieb erlaubt, ist der Entfernungsring nicht zu leichgängig. Er bietet ein manuelles Fokussiergefühl praktisch genau wie bei einem Objektiv ohne Autofokus - da stellt sich sofort dieses "Haben-Wollen"-Gefühl ein... ;-)

Was den AF betrifft, so ist dieser dank der kurzen Einstellwege sehr flott.

Praktisch ist der Schutz der Frontlinse durch die SP-Vergütung (SP = Super Protection) vor Wasser, Schmutz und Fingerabdrücken . Die SP-vergütung besteht aus einer Fluoridverbindung, welche wasser- und ölabweisend ist. Dies vereinfacht das Säubern der Linse von Fingerabdrücken.

Nun zur entscheidenden Frage, d.h. zur Bildqualität: Laut Pentax sorgen ein asphärisches Linsenelement und "Floating Elements" für "höchstmögliche Abbildungsqualität" - auch im Nahbereich. Was ich bisher gesehen an meiner *ist D und an einer *ist DS gesehen habe, ist in der Tat überzeugend. Schon bei offener Blende sind Detailauflösung und Kontrast bis in die Bildecken auf sehr hohem Niveau. Weder Vignettierung noch Verzeichnung sind mir negativ aufgefallen, allerdings habe ich auch keine Kacheln fotografiert. Farbsäume fand ich ebenfalls fast gar keine. Kurz: das DA21/3.2 scheint mir nahezu perfekt korrigiert zu sein....

Aber jeder soll sich selbst ein Bild machen: Die folgenden Fotografien wurden mit dem DA21/3.2 an einer geliehenen PENTAX *ist DS aufgenommen. Ich habe eine manuelle Fokusreihe gemacht und die Bilder mit der besten Fokussierung ausgewählt. Alle Bilder wurden von der Kamera als ***JPG abgespeichert, wobei die Kameraeinstellungen für Schärfe, Kontrast und Farbsättigung alle in der mittleren Stellung waren.

Hier zuerst das bei Blende 3,2 auifgenommene Übersichtsbild (es zeigt das Hamburger Stundentenwohnheim Hagenbeckstraße, in welchem ich mal gewohnt habe):

Hier nun fünf 100%-Bildausschnitte bei den Blenden 3,2, 4, 5,6 und 8:

Außerdem zeige ich noch ein Bild, welches ich mit dem DA21/3.2 und meiner *ist D in der Hamburger U-Bahn gemacht habe bei offener Blende, Belichtungszeit 1s/30 sowie ISO400. Ich will damit deutlich machen, dass Anfangsblende 3.2 bei 21mm Brennweite gar nicht so lichtschwach ist - und mit der Verwacklungsminderung der K100D oder K10D käme man bei der Belichtungszeit 1s/8 oder gar 1s/4 in der Dämmerlicht-Fotografie noch ein ganzes Stück weiter...

© Arnold Stark (2006-2007)